Kindergarten Rumpelstilzchen beim Neckargemünder Faschingsumzug: Räuber sein ist herrlich, aber auch…!

Die
Sonne strahlte am Faschingsumzug leider nicht, doch die Kinder des Kindergartens
Rumpelstilzchen e.V. umso mehr als sie durch die bunten Straßen Neckargemünds
zogen! Warm eingepackt und verkleidet, zu Fuß, mit geschmückten Bollerwagen,
extragroßem Kettcar und wunderschönem Transparent hatten sie großen Spaß daran,
mit lautem „Neckargemünd Hajo! – Rumpelstilzchen Hajo!“ mitzulaufen.

Das
Motto des Kindergartens, in diesem Jahr Räuber
sein ist herrlich, aber auch gefährlich!
entstand dadurch, dass der Räuber
Hotzenplotz mit seinen wilden und witzigen Geschichten bei den Kindern in den
vergangenen Monaten ein großes Thema war. Die Kinder haben mit ihren Erzieherinnen
die Geschichten aller drei Bände gelesen, ein Puppentheaterstück entwickelt,
aufgeführt, einen Räuber-Rap gedichtet und musikalisch umgesetzt. Neben diesen
kreativen Elementen wurden die Themen Kraft, Mut, Stärke und Freundschaft in
der Kindergruppe sozialpädagogisch begleitet.

 Nun,
zum Faschingsumzug wurden die Figuren von Otfried Preußlers Geschichten
lebendig. Als Großmutter mit Kaffeemühle, Zauberer Petrosilius Zwackelmann, Fee
Amaryllis, Frau Schlotterbeck, Hunde-Krokodil Wasti, Kasperl, Seppel und natürlich
viele Varianten des Räubers gingen die Rumpelstilzchen-Familien im
Faschingsumzug mit. Süßigkeiten an andere Kinder zu verteilen, (und selbst zu
sammeln…), mit Musikinstrumenten zu rasseln, gemeinsam mit ihren Eltern froh
und ausgelassen zu sein – es war ein schönes Erlebnis.

 In
den Räumen des Kindergartens zog schon vor dem Schmutzigen Donnerstag der
Fasching ein. Viele Vorbereitungen wurden getroffen: Girlanden wurden
geschnitten, die Kinder experimentierten mit Farben und Kostüme luden zum
Verkleiden ein. Die Erzieherinnen richteten einen mit Tüchern, Spiegeln und
Schminktischen ausgestatteten Bereich ein, in dem die Kinder nach ihren Ideen
und Wünschen geschminkt wurden und sie in eine andere Rolle zu schlüpfen konnten.
Bereits am Freitag gab es ein großes Fest mit Spielen, Musik, Faschingskrapfen
und selbst gebackener Pizza. 

 Am
Aschermittwoch wurde im Stuhlkreis das Ende des Faschings erläutert und mit
einem Ritual an der Feuerschale begangen. Das Verbrennen von einzelnen Symbolen
des Faschings und die daraus entstehende Asche ließen das Wort Aschermittwoch begreifbar
werden. Dadurch den Bogen zu spannen und die Geschichte der Fastenzeit im symbolischen
und religiösen Sinne zu verdeutlichen und die Vorfreude auf Ostern zu besprechen,
gelang den Erzieherinnen Anne Klawitter und Michaela Schäfer sehr anschaulich.